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Friday, April 13, 2012

Aberglaube

Freitag, der 13 gilt bei uns als Unglückstag. Es gibt Menschen, die sich an diesem Tag nicht aus dem Haus trauen und Angst vor Unglück und Unfällen haben. Dieser Aberglaube kommt zum großen Teil aus den USA und hatte dort seine Höhepunkte mit "dem schwarzen Freitag" - dem Börsencrash von 1927, der zwar eigentlich an einem Donnerstag begann, aber Freitag, dem 13. zugerechnet wird und zum anderen mit dem Unglücksflug der Apollo 13, die an einem Freitag startete und die Quersumme des Datums (4.11.70) ebenfalls eine 13 ist. Mehr darüber....



Video - Bringt Freitag, der 13. wirklich Unglück?

Aberglaube meint den Glauben an Zusammenhänge, die das eigene Schicksal beeinflussen sollen. Wundersame Bräuche und Rituale sollen zu Glück, Reichtum, großer Liebe und Gesundheit verhelfen oder vor bösen Mächten und Unheil schützen.

Beispiele aus dem Volk-Aberglauben und was sie bedeuten

Glücksboten

Dreimal auf Holz klopfen - Der Lärm in Verbindung mit der magischen Zahl "Drei", der Zauberkräfte zugeschrieben werden, soll feindlichen Wesen das Fürchten beibringen und sie vertreiben

Jemandem "Toi, toi, toi!" wünschen - Man wünscht dem Betreffenden alles Gute und viel Glück

Das Brautpaar mit Reis bewerfen - Soll dem Paar viele Kinder bescheren.

Unter einer Leiter durchgehen - Soll Glück verheißen

Sternschnuppen - Wer eine Sternscgnuppe sieht und sich dabei etwas wünscht, dessen Wunsch soll in Erfüllung gehen. Allerdings nur, wenn er ihn niemandem verrät...

Beim Trinken mit den Gläsern anstoßen - Soll böse Geister aus der geselligen Runde vertreiben

Mit dem rechten Fuss zuerst aufstehen - Soll Missgeschicke an diesem Tag verhindern

Jemandem, der etwas Besonderes vorhat, die Daumen drücken - Dem Daumen als stärkstem Finger werden überirdische Fähigkeiten zugesprochen, weswegen das Daumen drücken dem anderen Glück bringen soll.

Glückspfennige an Freunde oder den Partner verschenken - Pfennige enthalten unter anderem Kupfer, und Kupfer wiederum soll nicht nur böse Kräfte fernhalten, sondern auch und die Liebesfähigkeit stärken können.

Am Hochzeitstag etwas Neues, Altes, Blaues und Geliehenes tragen - Soll zu einer besonders glücklichen Ehe verhelfen

Jemandem vor einer schwierigen Aufgabe "Hals- und Beinbruch" wünschen - Mit diesem Wunsch will man die bösen Geister hinters Licht führen. Sie sollten diesen bösen Wunsch nämlich für bare Münze nehmen und sich nicht mehr die Mühe machen, den bereits "Verwünschten" noch einmal anzugreifen.

Schornsteinfeger - Früher galt Ruß als Abwehrmittel gegen Hexen, Teufel und sonstige Bösewichte. Daher soll es Glück bringen, einen Kaminkehrer anzufassen und etwas Ruß an den Fingern zurück zu behalten.

Glücksschwein - War früher ein Symbol für Wohlstand und Reichtum und hat seine Besitzer glücklich gemacht.

"Jetzt schlägt's aber dreizehn!" - Die Geschichte des Aberglaubens - 01.04.2009
Arbeitsblätter

Unglücksbringer

Zerbrochener Spiegel - Soll sieben Jahre Unglück bringen.
Ein Tasse bricht entzwei - Soll Unglück bringen
Beim Essen fällt das Salz um - Salz war früher sehr kostbar und wurde deshalb auch als "weißes Gold" bezeichnet. Darum soll es zu einem heftigen Streit kommen oder ein Unglück geschehen, wenn Salz verschüttet wird.

Sonstige Unglücksboten:
• Schwarze Katze
• Die Zahl 13, vor allem Freitag der 13.


Rainer Tiemann - Freitag, der 13.

Mein Bett verlass ich heute nicht.
Nehme mir frei, werde nichts tun.
Schaut mir die Sonn´ auch ins Gesicht,
heut´ werde ich mich nur ausruhen...

Ich beuge vor, als Pessimist,
weil Freitag, der Dreizehnte, ist.
An solchem Tag bleibe daheim,
nur Schlimmes kann geschehen.

Fährst du in einen Wagen rein,
schon hat ´s die Polizei gesehen...
Drum bleib daheim, sei Pessimist,
wenn Freitag, der Dreizehnte, ist.

Im Bette machst du keine Fehler.
Du schläfst und träumst von einer Welt,
in der ´s nicht Diebe gibt und Hehler,
wo alles bestens ist bestellt...
Wie gut hat es der Pessimist,
wenn Freitag, der Dreizehnte, ist.

Doch dann kommt irgendwann die Stunde,
in der es dich zum WC treibt.
Und ist es nur die kleine Runde,
sie groß dir in Erinnerung bleibt.

Gestürzt, gerutscht, brachst dir ein Bein,
dann schnell ins Krankenhaus hinein...
Warum passiert dir solch ein Mist?
Weil Freitag, der Dreizehnte, ist!

Streng verboten!

Scharfe Gegenstände mit der Scheide nach oben legen - Da man dem Teufel nachsagt, Messerschneiden zum Reiten zu verwenden, sollten Schneiden immer nach unten gelegt werden, damit er es nicht tun kann.

Fluchen, während eines Regenbogens am Himmel - Früher glaubte man, dass es sich bei einem Regenbogen um den bunten Kleidersaum der Mutter Gottes handeln würde. Und deren überaus empfindlichen Ohren wollten keine hässlichen Flüche hören....

Vor dem ersten Hahnenschrei aufstehen - Denn dann sind noch die nächtlichen Dämonen aktiv und du könntest ihr Opfer werden

Zwischen Weihnachten und Neujahr Bettwäsche zum Trocknen aufhängen - Wer sich dieses "Vergehen" zu Schulden kommen lässt, muss mit einem schlimmen Unglück in der Familie rechnen.

Geld zählen - Soll zur Folge haben, dass es weniger wird. Machst du es täglich, wirst du mit frühzeitigem Haarausfall bestraft.

Sonstige Verhaltensweisen und ihre Bedeutung

Finger kreuzen - Soll in Amerika und Großbritannien ähnlich wie unser "Daumen drücken" Glück bringen und das Böse abwehren. Kreuzt man bei uns dagegen die Finger heimlich hinter dem Rücken, dann will man ein gegebenes Versprechen nicht einhalten oder sagt gerade nicht die Wahrheit.

Eine Knabenkrautwurzel bei sich tragen - Soll vor Geldsorgen bewahren

Münzen in einen Brunnen werfen - Was beim Trevi-Brunnen in Rom ein Versprechen zur Wiederkehr ist, hat im Volksaberglauben eine weitere Bedeutung. Die Münzen sollen eine Opfergabe an den Wassergott sein und dafür sorgen, dass der Wunsch beim Hineinwerfen in Erfüllung gehen wird.

Auf eingenommenes Geld spucken - Soll dafür sorgen, dass es sich stark vermehrt

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